Schon kleine Mengen Altöl können Gewässer und Boden verschmutzen. Ein Liter Altöl kann eine Million Liter Trinkwasser verseuchen. Mineralöl ist in hohem Maße für Menschen und Tiere giftig.
Was tun, wenn Altöl anfällt:
Altöl, das im Haushalt anfällt, muss in einem fest verschließbaren Gefäß gesammelt und umweltgerecht entsorgt werden. Altöl kann kostenlos dort abgegeben werden, wo das Mineralöl ursprünglich erworben wurde. Handelte es sich um einen Kauf über einen Versandhandel im Internet, so muss auch der Händler angeben, wo das Altöl entsorgt werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist die Entsorgung über die kommunale Schadstoffsammlung. In vielen Gemeinden gibt es sogenannte Schadstoffmobile, an denen alle im Haushalt anfallenden giftigen Stoffe kostenlos abgegeben werden können. In Neumünster nehmen das Technische Betriebszentrum (TBZ) in der Niebüller Straße und der Recyclinghof im SWN-Wertstoffzentrum Altölmengen bis 5 Liter kostenlos entgegen. Ist die Menge größer, fällt ein Entsorgungspreis an.
Was mit dem gesammelten Altöl passiert:
Das Altöl wird in speziellen Raffinerie-Anlagen gereinigt und zu Basisöl aufbereitet. Daraus können dann wieder Schmieröle für Motoren und Getriebe hergestellt werden. So werden die Erdölreserven auf der Erde geschont und die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid reduziert sich um rund 60 %. Aber damit das Verfahren funktioniert, ist es wichtig, dass das Altöl nicht mit anderen Flüssigkeiten vermischt wurde.
Wichtig:
Altöl ist giftig. Wenn dein Auto Öl verliert, dann schadet das nicht nur deinem Geldbeutel, weil du häufig Öl nachfüllen musst. Es ist auch schlecht für die Umwelt, weil das Grundwasser und der Boden verunreinigt werden.
Kfz-Werkstätten haben sehr gute Auffangvorkehrungen für Altöl, das beim Ölwechsel anfällt. Wer den Ölwechsel in einer Werkstatt machen lässt, braucht sich nicht um die Altöl-Entsorgung zu kümmern. Das macht die Werkstatt.