Wärme & Strom: TEV produziert effizient und sauber

Neumünster (swn). Die Thermische Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage (TEV) hat 2018 über 270 Mio. kWh Fernwärme für etwa 20.000 Haushalte in Neumünster sowie rund 100 Mio. kWh Strom produziert. Die Anlage hat mit einem Brennstoffnutzungsgrad von 68 Prozent hocheffizient Energie erzeugt. „Die TEV arbeitet damit nach wie vor effizient und verlässlich“, so Kraftwerksleiter Reenhard Gerdes.

Das Kraftwerk lieferte 2018 in 7.824 (2017: 7.919) Betriebsstunden rund 100 Mio. kWh Strom (96 Mio. kWh) aus umweltverträglicher Kraft-Wärme-Kopplung und über 270 Mio. kWh Wärme (300 Mio. kWh.). „Mit dem Heizkraftwerk produzieren wir rund ein Drittel des Stromverbrauchs und rund 40 Prozent des Wärmebedarfs der Stadt Neumünster“, sagte Gerdes.

Die TEV, in der Ersatzbrennstoff, also die zu Brennstoff aufbereiteten Abfälle aus der MBA, thermisch verwertet und mit einer Mindesttemperatur von 850 Grad Celsius verbrannt werden, ersparte damit rund 86.000 t Steinkohle. Insgesamt wurden rund 195.000 Tonnen Abfälle (200.000 t) mit einem Brennstoffnutzungsgrad von über 68 Prozent verbrannt. „Damit verwerten wir die in den Abfällen enthaltene Energie optimal“, bilanzierte Gerdes.

Bei den Emissionswerten wurden selbst die strengen Vorgaben der Bürgerinitiative und teilweise auch die guten Werte aus dem Vorjahr weit unterboten - „das dokumentiert unsere ständigen Anstrengungen den Prozess so gut wie möglich zu führen“, führt der Kraftwerksleiter aus. So lag der rollierende Betriebswert beim Gesamtstaub bei 0,014 mg/m³ während der vereinbarte Wert bei 0,4275 mg/m³ liegt. Auch die weiteren rollierenden Betriebswerte für Cadmium und Thallium für Schwermetalle, Quecksilber, Dioxine und Furane wurden deutlich unterschritten und bewegen sich seit Jahren nahe der Nachweisgrenze.

 „Ein Erfolg, der vor allem der guten und engagierten Arbeit der Mannschaft zu verdanken ist“, lobte Gerdes. Vor diesem Hintergrund befindet der Beirat: Die vereinbarten Emissionswerte wurden erfolgreich eingehalten. „Wir werden auch künftig mit großer Sorgfalt darauf achten, dass wir wie in den Vorjahren die mit dem Beirat vereinbarten Werte einhalten“, schließt der SWN-Kraftwerksleiter ab.