Das Kraftwerk lieferte 2017 in 7919 (2016: 7798) Betriebsstunden rund 96 Mio. kWh Strom (84 Mio. kWh) aus umweltverträglicher Kraft-Wärme-Kopplung und rund 300 Mio. kWh Wärme (301 Mio. kWh.). „Mit dem Heizkraftwerk produzieren wir rund ein Drittel des Stromverbrauchs und rund 40 Prozent des Wärmebedarfs der Stadt Neumünster“, sagte Gerdes. Die TEV, in der Ersatzbrennstoff, also die zu Brennstoff aufbereiteten Abfälle aus der MBA, thermisch verwertet und mit einer Mindesttemperatur von 850 Grad Celsius verbrannt werden, ersparte damit rund 86.000 t Steinkohle. Insgesamt wurden knapp 200.000 Tonnen Abfälle (186.000 t) mit einem Brennstoffnutzungsgrad von über 70 Prozent verbrannt.
„Damit verwerten wir die in den Abfällen enthaltene Energie optimal“, bilanzierte Gerdes. Bei den Emissionswerten konnten selbst die strengen Vorgaben der Bürgerinitiative noch weit unterboten werden. So lag der rollierende Betriebswert beim Gesamtstaub bei 0,139 mg/m³, während der vereinbarte Wert bei 0,4275 mg/m³ liegt. Auch die weiteren rollierenden Betriebswerte für Cadmium und Thallium, für Schwermetalle, Quecksilber, Dioxine und Furane wurden deutlich unterschritten und bewegen sich wie in den vergangenen Jahren nahe der Nachweisgrenze.
„Wir werden auch künftig mit großer Sorgfalt darauf achten, dass wir wie in den Vorjahren die mit dem Beirat vereinbarten Werte einhalten. Ein Erfolg, der vor allem der guten und engagierten Arbeit der Mannschaft zu verdanken ist“, lobte Gerdes. Vor diesem Hintergrund befindet der Beirat: Die vereinbarten Emissionswerte wurden erfolgreich eingehalten.