Ver.di kündigt Streiks im Busverkehr Neumünster an

Neumünster (swn). Die Gewerkschaft ver.di hat für die kommenden drei Tage, 28. Januar bis 30. Januar 2020, ganztägige Streiks im öffentlichen Nahverkehr für Neumünster angekündigt. Von Betriebsbeginn bis Betriebsende ist daher an allen drei Tagen mit dem kompletten Ausfall des Stadtverkehrs Neumünster zu rechnen.

Alle Fahrzeuge der Stadtwerke Neumünster (SWN) werden voraussichtlich von Dienstagmorgen bis Donnerstagabend auf dem Betriebshof in der Rendsburger Straße stehenbleiben. Einen Ersatzverkehr wird es nicht geben. „Leider hat die ver.di-Verhandlungskommission das in einer Sondierungskommission ausgehandelte Verhandlungsergebnis nicht akzeptiert. Dabei sind wir sehr deutlich über unser erstes Angebot hinausgegangen“, sagt Sonja Kessal, Leiterin der SWN Verkehr. „Die Arbeitgeber haben sich zu weiteren Verhandlungen bereit erklärt. Deshalb können wir nicht nachvollziehen, warum ver.di die Bürgerinnen und Bürger Neumünsters trotzdem mit unnötigen Streiks belastet.“

Hintergrund sind laufende Tarifverhandlungen im TV-N Schleswig-Holstein zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband Schleswig-Holstein und der Gewerkschaft ver.di. Die von der Gewerkschaft geforderte Lohnerhöhung von 2,06 Euro pro Stunde entspricht einer Erhöhung um 349 Euro im Monat bzw. 14 % bis 31.12.2020.

Die Tarifvertragsparteien haben vereinbart, die Verhandlungen am 07.02.2020 fortzusetzen. Mit weiteren Arbeitskampfmaßnahmen ist bis dahin zu rechnen. Aktuelle Informationen erhalten die Kunden unter www.swn.net.