Wasserverlust im Fernwärmenetz – SWN bittet um Mithilfe

Immer wieder kommt es zu Wasserverlusten im Fernwärmenetz. Derzeit steigt der Anteil an Wasser, das durch Leckagen in den Rohren verloren geht, immer weiter. Die Stadtwerke Neumünster bitten nun die Neumünsteranerinnen und Neumünsteraner um Mithilfe. „Wir freuen uns über jedes Leck, das wir mit Hilfe unserer Kundinnen und Kunden genauer lokalisieren können, denn das Wasser für das Fernwärmenetz muss aufwendig aufbereitet werden. Zudem spart jede gefundene Leckage Energie“, berichtet Saskia Ullrich, Pressereferentin der Stadtwerke Neumünster.

„Innerhalb kurzer Zeit stieg der Verlust auf 50 Kubikmeter Wasser pro Tag an“, berichtet Ullrich und erklärt weiter „Wir haben hohe Wasserverluste sowohl im 16 bar Heizwassernetz (Innenstadt und Wernershagener Weg bis Bogenstraße) als auch im Kondensatnetz des überwiegend dampfversorgten Innenstadtgebietes.“

Die Stadtwerke Neumünster arbeiten mit Hochdruck daran, die Leckagen zu finden und freuen sich über jede Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger. „Hilfreich können Beobachtungen bei regennassen Straßen oder Geh- und Radwegen sein, auf denen sich punktuell trockene, einige Quadratmeter große Flächen abzeichnen. Hier wird die Oberfläche durch in das ins Erdreich ausströmende Heizwasser erwärmt und getrocknet.“, erklärt Ullrich.   
Zudem werden Fernwärmenutzerinnen und -nutzer gebeten vermehrt auf Undichtigkeiten in ihren Heizungsräumen zu achten. Im Dampfnetz sind es z.B. überlaufende Kondensat-Sammelbehälter, aus denen Wasser über den Bodenablauf oder über einen Überlauf in das Abwassernetz abfließt. Im Heizwassernetz könnten feuchte Wände oder tropfende Leitungen im Hausanschlussraum Hinweise auf eine Undichtigkeit geben.

Wer Undichtigkeiten bei sich zu Hause oder trockene Stellen auf regennasser Straße oder Gehwegen entdeckt wird gebeten sich unter der Telefonnummer 04321/ 202 325 zu melden. „Wir freuen uns über jeden Hinweis und sind über jede Mithilfe sehr dankbar“, berichtet Ullrich und ergänzt „Auch über Facebook, Instagram oder per Mail an u.grimm[at]@swn[dot].net können Auffälligkeiten gemeldet werden.“

Aktuell prüft SWN, ob die Einfärbung des Fernwärmewassers hilfreich sein könnte. Bei dem Farbstoff handelt es sich um Lebensmittelfarbe, der sowohl für die Gesundheit als auch für die Umwelt absolut unbedenklich ist.             
Durch die Einfärbung werden die sonst meist unauffälligen Leckagen für die Bürgerinnen und Bürger auf unterschiedliche Weise deutlich sichtbar. „Bevor der Farbstoff zum Einsatz kommt, werden wir noch Gespräche mit der Stadt sowie der unteren Wasserbehörde führen und die Öffentlichkeit informieren“, berichtet Ullrich.