SWN reagiert mit Sonderfahrplan auf stark gesunkene Nachfrage im Stadtverkehr

Neumünster (swn). Nicht nur die Schulen und Kindergärten in Schleswig-Holstein wurden geschlossen, auch viele Arbeitgeber haben ihre Mitarbeiter in das Homeoffice geschickt. „Zusätzlich haben die meisten öffentlichen Einrichtungen und Geschäfte mittlerweile geschlossen. Das soziale Leben in Neumünster wurde stark reduziert – das merken wir besonders im Stadtverkehr“, berichtet Sonja Kessal, verantwortlich für den Bereich Verkehr bei den Stadtwerken Neumünster (SWN). In der Regel würden lediglich noch die Wege zur Arbeit, zur Versorgung oder zum Arzt zurückgelegt. Die Fahrgastzahlen seien in dieser Woche deutlich gesunken, auf vielen Linien fahren die Busse ohne Fahrgäste. „Deshalb setzen wir nun einen Sonderfahrplan ein“, führt Kessal aus.

Die SWN-Verkehr passt ab Samstagmorgen (21. März) ihr Verkehrsangebot an:
„Auf diese Weise gewährleisten wir eine angepasste Versorgung, ermöglichen den Umstieg auf alle Buslinien des Stadtverkehrs und stellen am Bahnhof die Anschlüsse zu den Zügen sicher“, erläutert Sonja Kessal.

Alle Linien fahren im Stundentakt und starten gleichzeitig auf die Minute 50 am Bahnhof/ZOB. Die Busse starten montags bis freitags um 04:50 Uhr, die letzte Fahrt beginnt um 19:50 Uhr. Die Spätbusse fahren nicht. Am Wochenende fahren die Busse nur den Linienweg der Spätbusse, samstags ab 06:50 Uhr, letzte Abfahrt um 19:50 Uhr, sonntags ab 08:50 Uhr, letzte Abfahrt um 17:50 Uhr.

Zum Schutz des Fahrpersonals bleibt weiterhin die erste Bustür geschlossen und die erste Sitzreihe für Fahrgäste gesperrt. Fahrkarten können im Bus nicht erworben werden, sondern sind an den Vorverkaufsstellen, den Ticketautomaten der Deutschen Bahn oder über die DB-App erhältlich. Es erfolgen keine Fahrscheinkontrollen im Bus, es besteht weiterhin Fahrscheinpflicht.